Triple-Test eines Triple-Erstlings
Fortuna hatte mich durch Vitamin B gekuesst. Ohne Vitamine meldet sie sich selten, die Bitch.
Also Motivation genug, um einen Testtag einzulegen. 3-fach!
Der mir noch unbekannte Ort Hamminkeln war dran!
Und erstmalig nach 6 Wochen das 9€-Ticket!
Und die Venus! FKK Venus!!
Ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, weswegen mann sonst nach Hamminkeln fahren sollte.
Freitag 16 Uhr, eine gute Fickerzeit, eine schlechte für die Autobahn. Wenn nicht jetzt die Bahn testen, wann dann? Erst recht, wenn der Club direkt hinterm Bahnhof liegt.
Hbf Ruhrgebiet zum Bf Hamminkel sind es transit 45 Minuten, mit dem Auto wären es zur Rush hour 38 gewesen. Ohne Rush nur 28 Min., meldet Google, sowie Bahn-Ueberfuellung.
Kann ich 90 Minuten später im Zug nicht mehr bestätigen, ein Sitzplatz mit freiem Nebensitz ist schnell gefunden. Alle – bis auf den Schaffner – tragen brav Maske. Die Zugansagen sind zweisprachig (NL), auch der Schaffner kann es.
Mit Handy vergeht die Zeit schnell, wiederholungswert komme ich an einem schnuckeligen Bahnhof an. Ich wette, der Club empfängt mehr fremde Gäste aus der Ferne als der Bf. Extrem praktisch: der Club ist wirklich Fluglinie nur 30 Meter entfernt davon. Verlaufen/Verfahren unmöglich, zumal drumherum es nicht viel zu sehen gibt.
Ich gebe der Ortschaft 3 von 5 Sternen, für die augenscheinliche Friedlichkeit, die Verkehrsanbindung zum Club und der vielfältigen Freizeitmoeglichkeiten (innerhalb des Saunaclubs). Das Potential für weitere Punkte ist jedoch begrenzt.
Die Bahn bekommt zunächst ausnahmsweise 4,5 von 5: billig, pünktlich, sauber.
Das hat es noch nie gegeben, sonst bekommt die DB nur ¼-Stern von mir. 5 v. 5 hätte es mit einer Thai-Massage im Wagon gegeben.
Der erste Eindruck vom Venus-Bau ist modern, mit einzelnen Designelementen im Antiklook geschmueckt.
Der Empfang ist maskulin-dynamisch-zackig. Die VIP-liste zum Abgleich liegt nicht vor, ich sehe aber sehr vertrauensvoll aus, der Einlass ist daher kein Problem. Vielleicht hat die Email von „Rakete“ auch geholfen.
Als Neuling werde ich bis zur nahen Umkleide begleitet, eine weiterführende Führung gibt es aber nicht. Zum Glück bin ich schon groß.
Die Umkleide ist stylisch, etwas eng - und somit kein Platz für eine Sitzbank. 2 einzelne Hocker müssen für alle reichen. Bis zum Hauptraum geht man an 2 WCs, 2 Pissoirs und einer Dusche für max 2 vorbei. Ich hoffe, es gibt mehr davon.
Der Eintritt in die Haupthalle beeindruckt sofort, sehr stylisch. Wenn nicht Saunaclub, dann könnte es genauso gut eine Tschickimicki-Disco sein. Bereits dort am Eingang muss man sich entscheiden, geradeaus oder runter, ich entscheide mich für Letzteres und lande im gemütlich-geräumigen Kino mit ausufernden Liegemoeglichkeiten. Da außer mir nichts los, gehe ich wieder hoch und sichte im zentral-dominierenden Raum 1:1 zu den fast oder gar nichts tragenden Gaestinnen etwa ein Dutzend linksrh. Bademäntel. Auf dem eigenen Parkplatz sah ich je ein Auto aus D, NL, B, u. F.
Ich mag es, wenn man(n) die Katze oder ****** nicht „im Sack kaufen“ bzw. mieten muss.
Leider nennen sich viele Clubs „FKK“, bieten aber mogelpackungsmaessig nur Strandpromenade bzw. max. Beach. Die Venus ist da sichtbar ehrlicher.
Ich stelle mich zunächst, wie seit 35 Jahren üblich in Discos & freizügigeren Clubs, erstmal an die Theke, um die Lage zu checken.
Der Raum beherrscht das Geschehen.
An der Seite leer & unauffällig hinter Glas eine Sauna. Wohlig erinnere ich mich u.a. an Penelope „original“ und Aca „original“. Ich mag das, man sauniert und ist trotzdem, selbst unauffällig, Mitten im Geschehen.
Unter den Mädels entdecke ich mit gezoomten Auge ein Teeny, 1-2 MILFs unter 40 und sonst die gewohnten Gesichter von 20-30J. aus S/O-Europa. Pour moi, all fuckable, keine Must-haves oder No-gos. 2 habe ich schon in der engeren Auswahl, doch vorher will ich noch mehr vom Club sehen… die mit Hygienesachen ausgestatteten Zimmer
sind kleine, schicke Clone, zum Futtern wird man räumlich separiert, wo ich neben einer Handvoll Tische auch ein abgefuttertes bzw. geleertes Buffet erspähe. Von der Theke erfahre ich die sonstigen Verkoestigungsmodalitaeten. Futter a la carte für 9€ sind im Eintritt inkl., wer mehr oder teurer speisen möchte, zahlt beim Rausgehen nach. Die meisten Pizzi-Pasta-Salate sind für 9€, manches für 10-12€ zu haben. Wer aber Kühe mit Beilage mag, muss min. 20€ einplanen.
Auch wenn mitgeteilt wurde, dass echte eintrittsbefreite Gäste keine inkludierte Speisung erhalten, entscheide ich mich für die Kuh für späterer Stunde. Fleisch zu Fleisch ist mein Motto, ob lebendig oder gegrillt ist zunächst zweitrangig.
Vorher jedoch will ich noch raus, noch scheint die Sonne. Unter ihr stehen mehrere Liebeshuetten, eine tatsächlich beheizte Glassauna, ein Duschterminal und mittig gleich 2 Whirlpools sowie sehr viele Sitzgelegenheiten.
Aus den beiden Nachbar-Gebäuden wird man trotz Zaun vermutlich gute, neidische Blicke ernten können.
Es wird langsam (ungefickt) spaet. Trotzdem will ich wenigstens noch den Zeh kurz in den Pool stecken. Oder lieber doch nicht? Kann das gesund sein, wenn darin schon Dutzende Fliegen gestorben sind? Ein weiteres Dutzend ersoffene liegen am Rand, hat der rum. Poolboy wohl bereits herausgefischt und bespricht gerade mit den Mädels intensiv, wo er sie begraben soll. Leider verstehe ich kein Rumänisch.
Na gut, dann zurück zum Fleisch, wofür ich primär hier bin. Wird auch Zeit zu prüfen, wieviele Stunden Sex mir die Bahn noch gönnt. Vorhin, vor wenigen Stunden, fuhr sie noch sehr frequent, doch dann der Schock: ab 21 Uhr wird der Fahrplan plötzlich sehr luftig, ab 23 fährt quasi gar nichts mehr in meine Richtung, ausser ich akzeptiere einen 5h-Zwischenstop am Bahnhof. Nee, auf After-Sex-Bahnhofsmission habe ich keine Lust, dh. mir bleiben als Longtimefucker max. 70-80Minuten für die letzte Bahn. Ich ahne, ich muss mich zwischen totem und Lebendfleisch entscheiden, also schnell wieder rein. Doch dort haben gerade 3 Senioren sich 6 Maedels geschnappt. 3er scheinen hier beliebt zu sein, bedeutet aber auch gelegentlichen Muschimangel im Hauptraum. Zumindest waren meine Favoriten erstmal weg.
Mit dem Steak will ich die knappe Zeit nicht verschwenden, stattdessen vertreibe ich mir die Zeit lieber mit der kurzweiligen Kaefigtaenzerin.
Eine meiner Auserwaehlten kommt nach 2 Choc-Kaffees (nicht zuckern, quitscht auch ohne) und 1 Zig später wieder zurück.
Die Uhr gibt mir aber nur noch 40 Min. für Anbahnung, Zimmergang & Vollendung vor, wenn ich 20 Min. für Umkleide/Exit/Bahnhof/Z-Puffer für die allerletzte Chance der Heimreise kalkuliere.
Nee, nach 60h/Woche unter Termindruck jetzt auch noch in der Freizeit mit Blick auf die Uhr zimmern…das brauche ich nicht zwingend, das Wochenende fängt doch gerade an; entscheide mich somit für Blutdruck schohnenden Wochenausklang vor dem Kaefig, bevor ich die Zufiedenheitsanfrage an der Rezeption bejahe und die Venus ungefickt, aber ohne Termindruck, stressfrei verlasse.
Trotzdem merke ich mir ½ Sternabzug für die temporäre Muschiknappheit und 1,5-2 Sternabzuege bei der Bahn für die zeitlich eingeschraenkte bzw. naechtlich nicht existente Heimfahrgelegenheit.
Mit der letzten Chance geht es zwar relativ konfortabel zurück, der diffuse Gestank im Wagon störte diesen jedoch nicht unerheblich.
Beim Umstieg am Hbf Duisburg wird die Geruchsquelle ersichtlich, einige Meter weiter lag ein Penner an Boden.
Fazit:
Alle 3 Testobjekte erhalten ex post 0,5-2,5 *Abzüge, so dass mein Endergebnis folgend aussieht:
Hamminkeln: **
Mehr ist leider nicht drin. Es gibt zu viele andere Orte mit mehr Leben zum Lebensende hin.
Bahn: **
Es koennten weniger sein, wenn es ausser Auto viele bessere Alternativen gäbe.
Venus: ****
Wie in jedem anderen Club, sind auch hier die Optimierungsmoeglichkeiten noch nicht ausgeschoepft (s. o.).
Da die Key Points des Clubs nur optisch begutachtet werden konnten, bedarf es dringend einer detaillierteren Nachtestung nach den Sommerferien, ob die vorläufigen/ wohlwollenden **** dauerhaft verdient & berechtigt sind, woraus sich ein Whf. von 100% ergibt.
Einen ersten Eindruck von der FKK Venus (inkl. Anreise) solltet Ihr aber ausreichend bekommen haben.